Drittmittelanteil an der Forschung der PH Luzern

In den kommenden Jahren investiert der Kanton Luzern mehr in die Forschung an der PH Luzern. Damit die Praxisrelevanz der Forschung sichergestellt werden kann, braucht es Vorgaben zur Drittmittelfinanzierung. FDP-Kantonsrat Gaudenz Zemp (St. Niklausen) fordert deshalb, dass die Vorgaben bezüglich der Forschung überprüft werden.

Der Aufgaben- und Finanzplan des Kantons Luzern sieht eine gezielte Erhöhung der Grundfinanzierung der PH Luzern vor. Damit diese Mittel in Forschung mit gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Relevanz fliessen, ist in der Finanzierung eine gewisser Drittmittelanteil nötig. Mit externen Forschungsprojekten als Drittmittelanteil kann sichergestellt werden, dass die Ergebnisse relevant sind und in die Praxis einfliessen.

Der Kanton gibt der Hochschule Luzern bereits einen Drittmittelanteil von 62% vor. Diese Anwendungsorientierung ist auch für die Forschung der PH wichtig. Eine entsprechende Vorgabe existiert aber nicht. Mit der Ausweitung des Forschungsvolumens und der starken Erhöhung der Grundfinanzierung durch den Kanton muss zwingend auch die Qualität und Praxisrelevanz sichergestellt werden. FDP-Kantonsrat Gaudenz Zemp beauftragt deshalb den Regierungsrat, die Vorgabe eines minimalen Drittmittelanteil für die PH Luzern zu prüfen. In diesem Zusammenhang sollen auch alternative Anreizsystem evaluiert werden.

FDP-Kantonsrat Gaudenz Zemp spricht mit seinem Postulat einen weiteren Punkt an: Die nationale Koordination der Forschung. Die PHs der Schweiz scheinen alle mehr oder weniger unkoordiniert zu forschen. Eigentliche Kompetenzzentren und inhaltliche Schwerpunkte sind nicht ersichtlich. Damit besteht die Gefahr von Doppelspurigkeiten und die Chancen einer Spezialisierung werden verpasst. Der Regierungsrat soll die Koordination und Möglichkeiten zur inhaltlichen Schwerpunktsetzung nun prüfen.